Ist eine Frühdatierung des Neuen Testamentes wissenschaftlich zu rechtfertigen?
Ein großer Teil der Neutestamentler datiert die Verfassung der Schriften des Neuen Testaments auf die Jahre nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70. Dazu verwenden sie praktisch ausschließlich die sogenannten internen Argumente, d.h. versuchen vom Inhalt der Texte Rückschlüsse auf geschichtliche Ereignisse zu ziehen.
Der Historiker und Papyrologe Carsten Peter Thiede konzentriert sich dagegen vornehmlich auf die Auswertung externer Daten, wobei sich zunächst herausstellt, daß nicht allein das Jahr 70 als eine Wasserscheide gelten kann, sondern daß es bereits in den Jahren 62, 64 und 66 nach Christus zu einschneidenden Ereignissen gekommen ist, die zur Trennung der Judenchristen von den Juden geführt haben.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht aber die Auswertung der Papyrusfragmente, die zur Datierung der Schriften von großer Bedeutung sind, insbesondere die in den Höhlen von Qumran am Toten Meer gefundenen. In einem Diavortrag stellt der Referent die von ihm mitentwickelte konfokale Laser-Raster-Mikroskopie vor, mit deren Hilfe es möglich ist, dreidimensionale Nahaufnahmen der Fragmente in höchster Auflösung zu erhalten. Carsten Peter Thiede erläutert, wie es ihm mit dieser Technologie gelungen ist, die These zu untermauern, daß es sich bei dem in Qumran gefundenen Fragment 7Q5 um einen Überrest von Markus 6,52-53 handelt.
Preis für einen Vortragsmitschnitt auf Doppel-CD:
Für Kurzvorträge auf nur einer CD gilt der reduzierte Preis von 6 €.
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands.Versandkostenanteil für Sendungen ins europäische Ausland: 1 €. Wir liefern gegen Rechnung.
Bitte bestellen Sie per E-Mail an
Herstellung und Verkauf der Mitschnitte erfolgen durch
katholon media Am Hechenberg 52 55129 Mainz |
In der Regel liefern wir die Vorträge innerhalb weniger Tage. Vorübergehend sind aufgrund großer Nachfrage oder urlaubsbedingt längere Lieferzeiten möglich.