Im Jahr 732 erhält der hl. Bonifatius vom Papst die Erlaubnis, Bischofsweihen und Bistumsgründungen vorzunehmen, was seiner Missionstätigkeit bei den Germanen neuen Auftrieb gibt. Das Personal für neugegründete Frauenklöster, welche die für die Mission notwendige Bildungsarbeit leisten sollen, ruft er zu einem großen Teil aus seiner angelsächsischen Heimat nach Germanien. Besonders seine in Tauberbischofsheim wirkende Verwandte Lioba zeichnet sich als exzellente Lehrerin und durch ihr liebenswürdiges Wesen aus.

Der Vortrag beleuchtet das geistliche Umfeld im christlichen England des 8. Jahrhundert, das Phänomen der dortigen Doppelklöster und die Beweggründe der Angelsachsen für ihre unermüdliche Missionsarbeit bei den Germanen.