Rockmusik und Katholizismus
Unvereinbarer Gegensatz oder bereichernde Chance?
In den fünfzigern Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt sich auf Basis des Rhythm 'n' Blues die neue Musikgattung der Rockmusik. Sie wird zum Ventil der vom beruflichen Leistungsdruck und von gesellschaftlichen Normen frustrierten Jugendlichen und Ausdruck ihrer Rebellion gegen die Welt der Erwachsenen. Ihre zweideutigen Texte werden zum Inbegriff der neuen Philosophie des Lebensgenusses um seiner selbst willen. Spätestens seit der Mitte der sechziger Jahre propagieren sie offen die „freie Liebe“ und den Drogenkonsum und werden zunehmend von Okkultismus und mehr oder weniger verhülltem Satanismus geprägt.
Angesichts des großen Erfolgs und Stellenwerts bei den Jugendlichen bemühen sich zahlreiche moderne Kirchenmusiker, Gemeindevorsteher und Kleriker, Rock- und Popmusik für religiöse oder liturgische Zwecke einzusetzen; es entwickelt sich vor allem der sogenannte „Sacropop“. Pater Leonhard Amselgruber liefert Argumente gegen den Einsatz dieser neuen Musikgattung.
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